Der christliche Glaube kennt im Gegensatz zu anderen Religionen keinen Zwang zum Fasten. In der Bibel wird es jedoch an mehreren Stellen empfohlen. Es sollte jedoch nicht an die große Glocke gehängt werden, sondern ist in erster Linie eine Sache zwischen dem einzelnen Menschen und Gott:

„Wenn ihr fastet, dann setzt keine Leidensmiene auf wie die Scheinheiligen. Sie machen ein saures Gesicht, damit alle Welt merkt, dass sie fasten. Ich versichere euch: Sie haben ihren Lohn schon kassiert. Wenn du fasten willst, dann wasche dein Gesicht und kämme dich, damit niemand es merkt als nur dein Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich dafür belohnen.“ (Matthäus, Kapitel 6, Verse 16 bis 18, Gute Nachricht Bibel).

Es sollte beim Fasten nicht um eine religiöse Pflichtübung oder das Einhalten von Traditionen gehen. Es geht nicht um eine Showveranstaltung, sondern darum, die Beziehung zum Schöpfer neu auszurichten.

EINIGE INITIATIVEN BIETEN HILFESTELLUNG FÜR DAS FASTEN:

Die Aktion „7 Wochen ohne“ konzentriert sich in diesem Jahr auf das Thema „Entschleunigung“. Man solle die Fastenzeit nutzen, um sich bewusst mehr Zeit für schwierige Entscheidungen zu nehmen. Der ökumenische Verein „Andere Zeiten“ bietet einen Fasten-Wegweiser für diejenigen an, die neu mit Gott in Kontakt kommen möchten. Die Aktion „7 Wochen“ konzentriert sich sehr auf die Passionszeit – also das Leiden und Sterben Jesu. Bei der Aktion „7 Wochen mit“ wird u. a. dazu angeregt, nur fair gehandelte Produkte zu kaufen.

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